Autositze für Kinder müssen nicht nur zu Gewicht, Größe und Alter des Kindes passen. Für die Sicherheit spielt neben dem korrekten Einbau auch das richtige Anschnallen eine große Rolle.
Zu lockerer Sitz
Der Fahrzeuggurt sollte so straff gezogen werden, dass der Kindersitz sich – an der Rückenlehne gefasst – nicht merklich von der Fahrzeugsitzbank wegziehen lässt. Wenn vorhanden: Isofix erleichtert den orrekten und festen Sitzeinbau im Auto.
Zu lockerer Gurt
Der 5-Punkt-Gurt wird nicht straff genug festgezogen. Faustregel: Maximal drei Finger dürfen zwischen Schultergurt und Brustkorb des Kindes passen. Wenn ältere Kinder selbst ihren Gurt schließen wollen, müssen sich die FahrerInnen davon überzeugen, dass der Gurt auch tatsächlich straff sitzt.
Verdrehter Gurt
Das Verletzungsrisiko erhöht sich, da ein verdrehter Gurt bei einer Kollision tiefer in den Körper einschneidet und durch die Fehlbelastung des Materials auch früher reißen kann. Bei Verwendung eines 5-Punkt-Sicherheits- oder Positionierungsgurtes verhindert ein Gurtverbinder-Clip das gefährliche Verdrehen der Gurte.
Falscher Gurtverlauf
Achten Sie auf den korrekten Gurtverlauf gemäß Bedienungsanleitung des Kindersitzes. Durch die vorgesehenen Gurtführungen am Kindersitz ist ein optimaler Gurtverlauf gewährleistet. Der Schultergurt des 3-Punkt-Gurtes muss über die Mitte der Schulter, möglichst mittig über das Schlüsselbein verlaufen.
Nachlässige Handhabung
Zeitdruck und mangelnde Konsequenz führen oft zu „faulen Kompromissen“. Die Sicherung von Kindern im Auto wird in vielen Familien mit der Zeit immer nachlässiger gehandhabt, gerade wenn es mal wieder schnell gehen muss .
Dicke Kleidungsschichten
Daunenjacke, Anorak usw. sollen nicht zwischen Gurt und Kindeskörper liegen. Bei lockerem Gurt oder voluminöser Kleidung ist das Kind im Fall einer Kollision erheblich höheren Aufprallbelastungen ausgesetzt und kann vom Gurt nicht gehalten werden.