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- Rückenwinkel & Rückenhöhe lassen sich stufenlos einstellen
- Geeignet für Kinder, Jugendliche & sogar Erwachsene bis 180 cm bzw. 80 kg
- Asynchron verstellbare Schulterführungen (Zubehör) für individuelle Schulterbreite
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Mitwachsender Reha-Autositz für eine lange Nutzungsdauer
Der Hercules Prime ist eine starke Lösung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit körperlichen und neurologischen Einschränkungen – damit sie jederzeit sicher im Auto unterwegs sind. Hercules Prime hat seinen großen Einsatz, wenn gewöhnliche Reha-Autositze zu klein geworden sind oder wenn mehr Unterstützung beim Sitzen im Auto benötigt wird. Als mitwachsender, modularer Positionierungs-Sitz bietet er die bekannten Funktionen eines Reha-Autositzes und lässt sich durch die große Auswahl an Spezialzubehör zudem sehr individuell anpassen. Denn wo viel Unterstützung für Kopf und Oberkörper nötig ist, reicht ein einfaches Gurtsystem im Auto nicht aus. Für eine gute, sichere Sitzposition bei jeder Fahrt.
Neue Funktionen
Dank der stufenlosen Höhenverstellung der Rückenlehne um 13 cm ist jederzeit eine Anpassung des Sitzes an das Wachstum des Nutzers möglich. So wird der Kopf stets in der optimalen Position gestützt. Auch die Schulterführungen (separates Zubehör) lassen sich stufenlos und sogar asynchron für jede Seite individuell einstellen. Dadurch sitzen sowohl schmale als auch breite Nutzer mit einer Schulterbreite von 42 bis 51 cm jederzeit gut gestützt. Trotz dieser Features und seiner Größe ist der Hercules Prime mit nur wenigen Handgriffen schnell auf ein kleines, handliches Maß (52 x 21 x 73 cm) zusammenklappbar. Das erleichtert nicht nur den Einbau im Fahrzeug – so lässt sich der Sitz auch in kleinen Kofferräumen problemlos transportieren und kann platzsparend verstaut werden.
Weitere Funktionen
- Der 5-Punkt-Gurt sorgt mit den weichen Schulterpolstern für zusätzlichen Halt und eine gute Sitzposition während der Fahrt – die richtige Gurtlänge ist schnell an den beiden Schnallen eingestellt.
- Der anpassbare Rückenwinkel lässt sich stufenlos mit zwei schnellen Handgriffen an die Rückenlehne verändern – ganz ohne Werkzeug.
- Leichtes Anschnallen: Im Gurt-Schnellverschluss können die Schultergurte einzeln eingeklickt werden – dies erleichtert das Anschnallen für Betreuer.
- Die Schulter-Gurtführung für den 3-Punkt-Fahrzeuggurt ist rechts sowie links einsetzbar. Eine zweite Gurtführung ist als Zubehör erhältlich.
- Festigkeitsnachweis durch einen Crashtest in Anlehnung an ECE R 44/04 im ersten Anlauf erfolgreich bestanden.
- Durch die vielfältige Auswahl an Zubehör lässt sich der Hercules Prime noch individueller anpassen.
Grundausstattung
Rücken mit integrierter Höhenverstellung | Sitz mit integrierter Sitztiefenverstellung | stufenlose Rückenwinkelverstellung mit Schnellspanner | atmungsaktive Polster mit flammenhemmendem Bezugsstoff: Kopfpolster, Rückenpolster, Beckenpolster, Sitzpolster, Gurtschildpolster | 5-Punkt-Gurt inklusive Schulterpolster | Gurtführung für 3-Punkt-Fahrzeuggurt (rechts sowie links einsetzbar) | Montageaufnahmen für sämtliche Zubehörteile | abnehmbare Bezüge, bis 40° C in der Maschine waschbar
Hinweis: Die auf den Produktbildern erkennbaren Schulterführungen sind nicht Teil der Grundausstattung, sondern separat als Zubehör erhältlich.
Sitztiefe: | 40 - 46 cm |
Sitzbreite vorne: | 38 cm |
Sitzbreite hinten: | 38 cm |
Rückenhöhe (Sitz): | 67 - 80 cm |
Rückenbreite (Sitz): | 45 cm |
Rückenwinkel (max.): | 120° |
Schulterhöhe (Gurtführung): | 42 - 64 cm |
Schulterbreite (mit Schulterführung): | 42 - 51 cm |
Sitzkantelung: | keine |
Sitzkantelung (mit Neigungsplatte): | max. 20° |
Körpergröße Nutzer: | 130 - 180 cm |
Nutzergewicht: | max. 80 kg |
Gewicht des Sitzes: | 12,3 kg |
Anbindung für Seatfix/Isofix: | ja |
max. Gesamtmaße (B x H x T): | 52 x 88 x 43 cm |
min. Faltmaße (B x H x T): | 52 x 21 x 73 cm |
Sicherheitsnorm: | ECE R44/04 |
GMFCS Level: | III, IV, V |
Eingetragenes Hilfsmittel: | nein |
HMV-Nr.: | keine |
Allgemeine Fragen
Gruppe 0/0+: Der Kopf des Babys darf nicht über den oberen Schalenrand hinausragen. Ein Wechsel in den nächst größeren Sitz (Gruppe I) sollte so spät wie möglich erfolgen.
Gruppe I: Aus Sicherheitsgründen sollte hier auf keinen Fall vor 15 kg, möglichst sogar erst mit 18 kg in Gruppe II gewechselt werden.
Der Hinterkopf des Kindes sollte immer von der Sitzschale abgestützt werden. Zu beachten ist vor allem die Gewichtsangabe für den entsprechenden Kindersitz. Ein verfrühter Wechsel in einen Folgesitz ist im Interesse der Sicherheit des Kindes nicht zu empfehlen.
Die Gurte unterscheiden sich anhand der Anzahl Ihrer Fixierungspunkte. So ist der 3-Punkt-Gurt, welcher Teil des Fahrzeugs ist, an drei Punkten fixiert. Der 5-PunktGurt, als Teil des Kindersitzes, ist an fünf Punkten fixiert.
Für leichte Kinder bis einschließlich ECE Gruppe I (bis 18 kg) wird der Kindersitz mit dem 3-Punkt-Gurt oder ISOFIX im Fahrzeug befestigt. Das Kind wird dann mit dem 5-Punkt-Gurt angeschnallt. Der 5-Punkt-Gurt stellt hier also den Sicherheitsgurt dar.
Schwerere Kinder ab ECE Gruppe II (ab 15 kg) müssen hingegen mit dem 3-Punkt-Gurt des Fahrzeugs angeschnallt werden. Bei Kindersitzen, die für die ECE Gruppen I-III zugelassen sind, bedeutet dies, dass das Kind zunächst mit dem sitzeigenen 5-Punkt-Gurt gesichert wird. Erreicht das Kind ein Körpergewicht über 18 kg, muss der 5-Punkt-Gurt ausgebaut werden. Das Kind wird von da an mit dem 3-Punkt-Gurt gesichert.
Bei Reha-Autositzen ist das etwas anders. Hier kann der 5-Punkt-Gurt häufig auch für große Kinder zur zusätzlichen Positionierung genutzt werden. Der 5-Punkt-Gurt fungiert dann nicht mehr als Sicherheitsgurt, sondern dient rein der Positionierung im Sitz, um z.B. einen aufrechten Sitz zu gewährleisten. Das Kind muss dann zusätzlich mit dem 3-Punkt Gurt angeschnallt werden. Das heißt, dass das Kind gleichzeitig mit zwei verschiedenen Gurten „angeschnallt“ wird. Bitte beachten Sie stets die Hinweise in der Bedienungsanleitung des Autositzes.
Sie sollten so schnell wie möglich anhalten und das Kind wieder angurten. Dem Kind sollte, soweit möglich, beigebracht werden, dass ein Abschnallen zum sofortigen Stopp der Fahrt führt. Wir raten von jeglichen technischen Hilfsmitteln, welche zum erschwerten Öffnen des Gurtschlosses führen, ab.
Bedenken Sie bitte, dass im Ernstfall ein fremder Retter das Kind schnell aus dem Kindersitz befreien muss. Deshalb sollte der rote Öffnungsknopf direkt gefunden und geöffnet werden können.
Diese Frage wird vor allem im Winter gestellt, wenn Kinder (auch im Auto) voluminösere Kleidung tragen. Sie sind in der Regel im oberen Gewichtsbereich der jeweiligen Gruppe angelangt, für den der entsprechende Kindersitz ausgelegt ist.
Dennoch: Eher sollte auf auftragende Kleidung verzichtet werden, als zu früh in den Folgesitz zu wechseln. Grundsätzlich gilt nämlich: Je enger die Gurte anliegen, umso sicherer ist der ganze Kindersitz. Kleiden Sie Ihr Kind deshalb entsprechend der Innentemperatur des Autos und lassen Sie es erst in den Folgesitz wechseln, wenn es auch das Gewicht oder die Größe dafür erreicht hat.
Kindersitze können prinzipiell immer auch auf dem Beifahrersitz benutzt werden. Es ist jedoch ratsam, den Beifahrersitz ganz nach hinten zu schieben, um dem Kind größtmögliche Beinfreiheit zu ermöglichen. Ist ein Beifahrerairbag vorhanden, muss dieser grundsätzlich ausgeschaltet werden. Falls kein Schalter vorhanden, hilft Ihnen Ihre Auto-Fachwerkstatt.
Beachten Sie dazu bitte sowohl die Ausführungen in der Gebrauchsanleitung Ihres Kindersitzes als auch die Hinweise im Handbuch Ihres Fahrzeuges.
Generell sollen Kinder aber möglichst auf den hinteren Sitzplätzen transportiert werden – dort ist das Verletzungsrisiko am geringsten.
Seit April 1993 gilt in Deutschland eine generelle Sicherungspflicht für Kinder in Kraftfahrzeugen. Dabei müssen Rückhaltesysteme für Kinder genutzt werden, die nach der ECE-Regelung 44/03 oder 44/04 gebaut, geprüft und genehmigt sowie mit dem ECE-Prüfzeichen gekennzeichnet sind.
Handelsübliche Kindersitze für das Auto sind nur bis zur Gruppe I (bis 18 kg Körpergewicht) mit einem „5-PunktGurt“ ausgestattet, ab Gruppe II werden die Kinder nur noch mit dem Autosicherheitsgurt zusammen mit dem Kindersitz gesichert.
Für Kinder mit Behinderung reicht dieser Schutz oftmals nicht aus, z. B. wenn eine Rumpfhypotonie oder Spastik vorliegt. Aus diesem Grunde bieten Hersteller von Reha-Autositzen sogenannte „Positionierungsgurte“ an. Diese dienen allein zur Erreichung einer besseren Sitzposition des Kindes, sie dürfen aber niemals ohne die Sicherung mit dem 3-PunktGurt des Fahrzeuges verwendet werden.